4. November – 9. Dezember 2006

Being Boring

Katharina Jahnke

Unter dem Titel being boring nimmt sich Katharina Jahnke in ihrer Ausstellung dem Aspekt der Langeweile an. Der Titel spielt dabei auch mit der Zweideutigkeit von gelangweilt sein und langweilig sein, was die enge Verknüpfung objektiven Zeit-Erlebens und gleichzeitigen individuellen Selbstempfindens beschreibt.
Katharina Jahnke stellt in ihren Arbeiten das Zeit-Erleben von »Langeweile« in Situationen des Wartens dar, wobei sie miteinander verknüpfte Bilderwelten und Zitate verwendet. Sie hinterfragt die unterschiedlichen Arten von Langeweile, das Funktionalisieren des Wartens und die daraus folgenden Konsequenzen, wie Aggression zum Beispiel.

Ihre Zeichnungen, die sich explizit mit der Situation des Wartens auseinandersetzen und nach Methoden fragen, diese erträglicher zu machen, entstammen der Serie »50 ways to wait«, die sie bereits im Februar 2006 begonnen hatte. Ihre Skulpturen stehen auf verschiedene Art und Weise selbst für die Aspekte von Langeweile, indem sie einerseits direkt thematische Bezüge zur Langeweile herstellen, andererseits diese aber auch formal widerspiegeln, da typische Attitüden des sich Langeweilens, wie falten, knicken, zerkratzen, zerstören, als stilistisches Mittel mit einbezogen werden.