6. November – 12. Dezember 2009
Monument
Maik Prus
Maik Prus verwandelt M29 in eine Galerie per se – ganz im Sinne der Galeriestücke längst vergangener Jahrhunderte. Mit monumentaler Geste versammelt Prus eine Reihe von Porträts: Selbstporträts, ein Porträt des Ausstellungsraums und vor allem Porträts der Orte moderner Ikonen, die Alexander Liberman in seinem Buch »Künstler im Atelier« porträtierte. Prus’ Kabinettstücke hinterfragen die Stilisierung dieser auratischen Orte der Klassischen Moderne. Wie wird die Aura derlei Orte gebildet und wie bildet sie sich ab? Die Details, die Prus dem Buch entnimmt, um nicht die Künstler selbst zu kennzeichnen, sondern ihre »Pathosformeln« zu hinterfragen, sind wiederum Anstoß dafür, seine eigene Beziehung zu seinen persönlichen Handlungsorten zu befragen und die künstlerischen Aspekte des Ausstellungsprozesses bei M29 zu reflektieren. Hierbei hinterließ er Spuren und Abdrücke, die wir in seiner malerischen Rauminstallation Monument entdecken können.