25. September – 27. November 2004
Vehicules
Ina Weber, Vincent Tavenne
Ina Weber und Vincent Tavenne zeigen bei M29 in ihrer ersten gemeinsamen Installation zwei Skulpturen der Mobilität: ein Sport- und ein Pritschenwagen. Das Fahrzeug wird hier zum einen in seiner faszinierenden Technik, Gestaltung und Dynamik betrachtet. Der Rennwagen lässt dabei seine Struktur und Konstruktion sichtbar werden. Die Skulptur, die dadurch fast wie ein Skelett aus dem Naturhistorischen Museum wirkt, steht als ideeles Konstrukt im und für den Raum. Zum anderen wird das Fahrzeug als Transportmittel inszeniert, im Sinne eines ebenso alltäglichen Gebrauchsgegenstandes der Logistik wie eines mobilen Körpers, in dem sich Ideen und Ideale befördern lassen.
Ihre gemeinsame Installation, die aus Einzelteilen zusammengesetzt und aus ebenso gesammelten Fundstücken wie aus neu gebauten oder gefakten Ersatzteilen konstruiert ist, lässt zwischen abgebildeter Realität und Illusion einen ambivalenten künstlich inszenierten Raum entstehen. Ihre Installation spielt mit der Uneindeutigkeit zwischen Bild und Abbild und zwischen dem Realen und Ideellen.
Zur Ausstellung erschien die Publikation: Die Fahrt ins Blaue. Körper – Mobilität – Identität. Mit Beiträgen von Kirsten Rachowiak, Brigitte Moll und Babette Richter. Köln 2004. Hierzu erscheint auch eine limitierte Vorzugsausgabe mit einer Edition von Vincent Tavenne.